Ende August 2017 gab es auf dem Schweriner Außensee eine Algenblüte. Um der Ursache auf die Spur zu kommen, nahmen wir am 28.8.2017 einige Wasserproben in 30 cm Tiefe und gaben sie in ein akkreditiertes Untersuchungslabor.
Es stellte sich heraus, dass der Phosphorgehalt (Pges.), der um diese Jahreszeit sonst zwischen 30 und 40µg/l liegt, je nach Probenahmestelle 60-90 µg/l betrug. Ammonium wurde an einer Probenahmestelle gemessen und wies den erhöhten Wert von 200 µg/l auf. Es leigt also die Vermutung nahe, dass durch die Starkregenfälle der vorangegangenen Tage Düngemittel von den umliegenden Äckern in den See gespült wurden. Diese düngen auch die Blaualgen, so dass in dem eigentlich mesotrophen und klaren See eine Blaualgenblüte entstehen konnte.
Bei der Blaualge handelte es sich um die Art Microcystis flos aquae, die keinen Luftstickstoff fixiert.
Einen optischen Eindruck von dem Ausmaß der Algenblüte kann man in dem Video sehen, das ein Bootfahrer an die Schweriner Volkszeitung geschickt hat:
https://www.svz.de/lokales/zeitung-fuer-die-landeshauptstadt/blaualgen-im-aussensee-wieder-verschwunden-id17700236.html